Verfasst von: Admin | 12. November 2009

Die Maus, die Tastatur und das Drama – Erfahrungsbericht

Vorwort:
Es war mal wieder so ein Sonntag im Bett. Monitor (26Zoll) zur Seite gedreht, Funkmaus & Tastatur (Typhoon, Werbegeschenk aus 2005) auf den Schoß gelegt, aus 3 Metern Entfernung erstmal Schriftgröße auf XXL gestellt und vor’m Internet gechillt.

Unspektakulär und nicht das erste Mal. Tja, hätte ich nicht diesmal mit einem verkaterten Schwung nach rechts meine Maus quer vom Bett durch mein Zimmer befördert. *klatsch* Kaputt.
Nach diesem tragischen Unfall war die Maus zwar noch funktionsfähig, aber stark gehbehindert. Ich wollte Ihr weiteres Leid ersparen und hab Sie dann eingeschläfert.

Doch jetzt ging der eigentliche Spaß los. Die Große Suche nach einem Wireless Desktop (Masu & Tastatur) hat begonnen. Wichtig war mir, eine flache Tastatur mit weichem und möglichst leisem Tastenanschlag. Zudem mag ich keine „hohen“ Tasten, Sie sollten also möglichst abgeflacht sein.

Auf der Arbeit benutze ich ein Microsoft Wireless Keyboard 2000 in leicht geschwungener Form. Also war ich zumindest diesmal eigentlich recht angetan von big MS.

Test:
Preisrahmen sollte bei 50€ liegen. Der Markt in dem viel Media verkauft wird bot sich an und euphorisiert stürmte ich hinein. Die erste Wahl viel auf das:
Microsoft Wireless Desktop 2000 (nicht geschwungen) für 35€. Gesagt, getan, getippt, gekauft. Die Wertung:

  • Super Tastenanschlag
  • leises Tippgeräusch
  • Multimedia Sondertasten
  • „großes“ aber kompaktes Layout (also nicht diese mini-Notebooklike Tastaturen, wo jede Taste 12fach belegt ist)
  • Standard-Maus ohne Vor/Zurück Taste

Fazit: Eine rundum gelungene Tastatur. Weicher Tasteanschlag, abgerundete „halbhohe“ Taste, die ich definitiv bevorzuge, gute Reichweite. Trotzdem trat das System seinen Weg zurück in Mario Barths Laden an. Warum? Die Maus! Außer, dass man sich weitaus mehr an eine „Vor/Zurück Taste“ an der Maus gewohnt als man sich vorstellen kann, lag der Hase hier nicht im Pfeffer, sondern im Scrollrad.

Das Scrollrad hat dermaßen abgehackt seine arbeit verrichtet, dass ein angenehmes punktgenaues scrollen nicht möglich war! Wer viel im Netz surft und Seiten durchstöbert weiß, wie wichtig ein angenehmes Scrollrad ist. Was mich auch etwas störte ist die MS-Software zum Desktop. Jeweils 2 Prozesse laufen im Hintergrund um die Funktionstasten zu steuern. Kann man darauf verzichten, spart man Ressourcen.

Test 2:

Also let’s try another one. Firma Cherry. Desktop System mit Maus und Tastatur. Für nur 29€ im Atelco erworben. Schönes Design, ansprechende Verarbeitung.

  • Angehemner Tastenanschlag, nicht ganz so perfekt wie beim MS-Keyboard
  • leises Tippgeräusch
  • Multimedia Sondertasten
  • „großes“ aber kompaktes Layout (also nicht diese mini-Notebooklike Tastaturen, wo jede Taste 12fach belegt ist)
  • Standard-Maus mit Vor- und Zurück Taste

Fazit: Für den Preis kann man nicht meckern! Cherry bietet hier eine angenehm flache und leise Tastaur mit gut in der Hand liegender Maus. Sondertasten und Co. sowie Vor- und Zurücktaste an der Maus sind ebenfalls lobenswert! Doch auch dieses Set wurde „returned to sender“.

Warum? HILFE: Scrollrad-Alarm Teil 2. Diesmal war es aber nicht die Scroll-Funktion, sondern die 3. Maustaste. Wozu man die braucht? Mit einem Druck auf das Scrollrad öffnet man z.B. einen Link in einem neuen Tab oder man schließt einen aktuellen Tab (im Firefox). Auch hier ganz klar, wer viel surft nutzt die dritte Maustaste. Was störte mich? Das Geräusch! Ein „Klick“ auf das Scrollrad und im Nachbarzimmer fiel die Vase aus der Vitrine und aus der Küche schrien mich die Tassen an ich soll nicht so einen Krach machen! Unvorstellbar laut! Ihr denkt jetzt vielleicht ich sei penibel, aber eine Maus und Tastatur, die einzige Verbindung zwischen mir und dem PC muss perfekt sein!

Desweiteren: Reichweiteprobleme ohne Ende! Das Set wird via USB-Empfänger angesteuert. Der steckte bei mir hinten im Rechner. Pustekuchen mit den angepriesenen 10 Meter Reichweite. Es waren vll. 90cm! Der „vom Bett aus surfen – Test“ scheiterte kläglich! Also zurück auf Start und ziehe deine 29€ wieder ein.

Test 3:

Zurück in Marios Laden. Nach Eingebung eines Arbeitskollegen der mich auf die Logitech Wave aufmkersam machte und einem wirklich kompetenten Berater mehr in meiner Sammlung, stand ich vor dem Regal und tippte auf allen möglichen Tastaturen. Die Wave, auf welche Lobeshymnen aller Art gesungen wurden konnte mich einfach nicht überzeugen. Die nicht-abgeflachten Tasten und die etwas größere Größe schreckten mich ab. Auch Tastenanschlag und Lautstärke wollten mir nicht zusagen.

Also was nun? Microsofts zweite Chance. Microsoft Desktop 3000 Bluetrack. Im Prinzip baugleich mit meinem ersten Versuch, unterscheidet sich hier aber etwas in der Optik. Das Keyboard hat einen „Klavierlackrahmen“. Größter Unterschied ist die Maus. Hier hat das Scrollrad keine Widerstände, ist mit Vor-Zurück Tasten ausgestattet und liegt noch besser in meiner Hand.

  • Super Tastenanschlag
  • leises Tippgeräusch
  • Multimedia Sondertasten
  • „großes“ aber kompaktes Layout (also nicht diese mini-Notebooklike Tastaturen, wo jede Taste 12fach belegt ist)
  • Standard-Maus mit Vor/Zurück Taste und Blutrack: Blauer Laser der auch auf Glas- und schwierigen Oberflächen funktioniert
  • Erhöhte Funkreichweite

Ja da war Sie nun. Mein dritter und danbarerweise letzter Versuch. Hier ist wirklich alles so wie es sein soll zum Preis von 50 Euro. Die Maus scrollt punktgenau, die dritte Maustaste klickt leise und ist einfach zu drücken. Die Tastatur ist einwandfrei verarbeitet, die flachen Tasten schlagen weich und leise an. Die Reichweite ist bestens, obwohl es sich hier auch um einen USB-Stick als Empfänger handelt (steckt wieder hinten im Rechner). Auch auf dem Bettlaken läuft die Maus super. Hier habe ich also nach einer fast 10 tägigen Odysee meine Maus & Tastatur gefunden. Seit nunmehr 4 Wochen in Betrieb. Ich zocke damit Assassins Creed 1, surfe im Netz und tippe unter anderem diese Zeilen.

Fazit: Testen, testen und testen. Jeder hat andere Präferenzen und ist mehr oder weniger anspruchsvoll. Für den einen reines Arbeitsgerät für den anderen die Symbiose zwischen PC und Mensch, für den Dritten reines Designobjekt. Ich habe alle Tastaturen behutsam geöffnet und so verwendet dass ich sie wieder in verkaufsfähiger Form zurückgeben konnte. Jeder sollte für sich entscheiden, ob er an diesem Ende der Eingabekette spart oder investiert 🙂

In diesem Sinne
Gruß


Hinterlasse einen Kommentar

Kategorien